Das Internet hat in Zeiten des arabischen Frühlings gezeigt, welche positiven Kräfte im Web stecken. Regime und Diktaturen wurden dank des Mediums ins Wanken gebracht – oder hinweggefegt. Meist erkannten Regime diesen Einfluss zu spät.
Nach den frühlingshaften Zeiten haben autokratische Staaten und Diktaturen jedoch hinzugelernt; mit der Abschaltung der Netze sollen nun weltweit Bürger und Protestler mundtot gemacht und die Freiheit eingeschränkt werden. Gäbe es da nicht das kleine Programm Qaul das Menschen erlaubt, sich untereinander über ihre Mobiltelephone, Mobile Devices und Laptops zu vernetzen. Ein Bürgernetz sozusagen.
Aktuelle Gerätetechnologie erlaubt es nämlich, über ein eigenes WLAN-Signal ein Netzwerk aufbauen. Qaul ermöglicht es, diese Signale zu koordinieren und zusammenzuschalten. Es entsteht dabei ein Art Meta-Netz ohne zentralen Server, ohne Provider und ohne Internetanbieter, der abgeschaltet werden kann. Dieses Client-Web ohne Hierarchien entzieht sich damit dem Staatseinfluss. Kommuniziert wird über Qaul damit barrierefrei; jeder Teilnehmer ist Teil des Netzes. Open Source pur!
Mehr noch: auch bei Katastrophen (seien es Erdbeben oder Überschwemmungen) kann Qaul dem Menschen gute Dienste leisten und eine kommunikative Brücke bauen, weil es sich auf viele Schultern stützt. Ganz zu schweigen den Möglichkeiten eines Do-it-Yourself-Netzes in deiner Stadt
Dafür gehören die beiden beiden technikaffinen Künstler Christoph Wachter und Mathias Jud gelobt! Die beiden Schweizer informieren auf Ihrer Website über Details und Hintergründe ihrer Programmentwicklung. (In China und Nordkorea dürften die beiden Aktivisten übrigens nicht mehr einreisen.)
Der Zensur stehen damit harte Zeiten bevor.
!Viva la web¡